Der Bildhauer Rainer Kriester (1935 - 2002) beschäftigte sich seit vielen Jahren mit verschiedenen Zahlensystemen, Schriftzeichen und poetischen Texten, die er in seine Plastiken integrierte. Der hier vorliegende dritte Band der Publikation seines uvres beschäftigt sich mit den Objekten, die in den späteren Jahren in Italien entstanden sind. Kriester hat dort sein bildhauerisches Werk aus dem in den Berliner Jahren sehr zeitkritischen Kontext in ein fast »zeitlos kosmisches« Ambiente überführt. Er erreichte in seinen Arbeiten Schönheit durch den Verzicht auf große Gesten, nicht durch Glättung oder Verwischung, was unter anderem sein Werk so faszinierend und einzigartig macht.